Nugget #1 ist ein wunderschoener Artikel auf Medium. John Elkington and Richard Johnson haben ihn für das Business Magazin Fast Company geschrieben. Die These die sie aufstellen, lautet: „Geschäftsmodelle verbinden Technologie mit Marktanforderungen und Kundennachfrage“. Ich beobachte sehr oft, dass Firmen viel Aufwand und Geld in disruptive Technologien und Innovation stecken, aber das Thema Geschäftsmodell völlig außer Acht lassen. Anhand eines Videos des UN Projekt Breakthrough, erarbeiten sie drei key takeaways. Erstens erfüllen bahnbrechende Geschäftsmodelle unerfüllte Kundenbedürfnisse. Zweiten schlagen diese Geschäftsmodelle die etablierten Geschäftsmodelle. Der letzte Punkt ist etwas schwammig. Ich stimme ihm aber voll und ganz zu. Statt Besitz von Gütern wird das Teilen in den Vordergrund treten.
We Need Breakthrough Business Models, Not Breakthrough Technology (6 min, text, englisch)
Nugget #2 ist ein Neuzugang in meiner Leseliste: Conny Dethloff. Der Artikel ist schon über zwei Jahre alt, aber ich finde relevanter denn je. Conny bricht eine Lanze fürs Musterbrechen, denn nur so entsteht Innovation. Was machen wir aber in Unternehmen und Projekten? Wir versuchen zu planen, kontrollieren und bestehende Methoden einzusetzen (Stichwort: Best Practices). Der Artikel geht mehrfach auf Kompliziertheit und Komplexität ein. Das finde ich gut, denn diese beiden Begriffe werden oft fälschlicherweise synonym verwendet. Der Ein oder Andere, der noch nicht mit der Materie vertraut ist, wird sicher etwas auf dem Artikel herumkauen müssen. Ich verspreche aber, es lohnt sich. Das folgende Zitat aus dem Beitrag trifft meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf: „Es wird aber nicht ansatzweise in Betracht gezogen, dass der eigentliche Denkrahmen, auf dem das Funktionieren von Unternehmen basiert, nämlich, dass Abläufe in Unternehmen zu 100% steuer- und kontrollierbar sind, das Übel darstellt.“
Musterbrechen heißt Widersprüche lieben (7 min, text, deutsch)
Nugget #3 kommt von meinem Bloggerkollegen Gregor Ilg. Er hat einen „long read“ zum Thema Zukunft rausgehauen. Er teilt seine ganz persönliche Sicht, wie er in 10 Jahren leben möchte. Gregor teilt mit uns wie seine Arbeitswelt aussehen wird und gibt konkrete Vorschläge, was man heute schon tun kann um sich für die Zukunft zu rüsten. Spätestens mit seinen Ausführungen zur Bildung hat er mich dann komplett eingekauft. Ich bin übrigens ein großer Fan von Maria Montessori. Beim Thema Leben haben wir etwas unterschiedliche Vorstellungen. Ich bin aber voll und ganz seiner Meinung zum Thema Nachhaltigkeit. Am Ende des Artikels findet ihr übrigens den Link zu einem Zukunftsdialog. Das ist ein Fragebogen, der extrem viel Spaß macht und mich gut ins Nachdenken gebracht hat. Würde mich freuen, wenn ihr mitmacht und wir dann in Kürze von Gregor eine Auswertung des Dialogs präsentiert kriegen.
Arbeit, Bildung, Leben – Warum man sich jetzt mit seiner Zukunft beschäftigen sollte (10 min, text, deutsch)
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Falls ihr noch nichts vorhabt, wie wäre es mit einem Beitrag zu unserer Blogparade Was wäre wenn…? Egal ob als Artikel, Video, Podcast, Tweet, WhatsApp Sprachnachricht oder Zeichnung auf dem Bierdeckel. Ich bin gespannt was Euch dazu einfällt!