Schatzkiste 115 – Remote work, Meetings, Kommunikation

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Wie arbeitet man angestellt und ortsunabhängig? Wie funktionieren asynchrone Meetings? Welche Kommunikationskanäle nutzt man für was? Diese Schatzkiste beschäftigt sich mit dem Thema Menschen im Unternehmen und deren Zusammenarbeit.

Nugget #1 – Wie arbeitet man angestellt und ortsunabhängig?

Packt dich dich auch ab und zu das Fernweh, wenn du Bilder von digitalen Nomaden an den Traumstränden dieser Welt siehst? Hannah Schmitt-Samuels zeigt Wege auf, wie man auch als Angestellter in den Genuß ortsunabhängiger Arbeit kommt.

Geeignet sind generell Tätigkeiten, die zum größten Teil am Computer stattfinden.

Das sind eine Unmenge an Jobs – vom CAD Entwickler bis zum Einkäufer kann heute fast alles per Computer und digitalen Kommunikationstools erledigt werden. Warum gibt es dann so wenige Angestellte, die ortsunabhängig arbeiten? Ich glaube viele Chefs haben große Angst davor, wenn Menschen remote arbeiten. Was machen die Leute, wenn sie nicht im Büro sind? Blumen gießen und Katzenvideos schauen? Meine Erfahrung ist eine sehr gute. Ich habe seit über 10 Jahren mit virtuellen Teams zu tun und zwangsläufig immer Leute im Team, die nicht am gleichen Ort sind.

Der Artikel empfiehlt trotzdem das Gespräch mit dem Chef. Vorteile für beide Seiten gibt es jede Menge. In meinen Artikeln What has remote working to do with ski touring und Die Vorteile von Remote Work findest Du einige gute Gründe. Also einen Versuch ist es wert, den Chef davon zu überzeugen.

Wenn das nicht klappt, empfiehlt der Artikel einige Plattformen auf denen man remote jobs finden kann. Oder man sieht sich eines der 25 fully remote Unternehmen an.

(7 min, Text, deutsch)

Nugget #2 – Wie funktionieren asynchrone Meetings?

Eines dieser fully remote Unternehmen ist der Social Media Dienst Buffer. Wenn es um verteilte Teams geht, ein absoluter Könner. Ich habe selbst die Herausforderung, dass mein Team in drei Zeitzonen sitzt und die Zeitzonen 13 Stunden umfassen. Unser wöchentlicher Teamsync findet dienstags um 12 Uhr CET statt. Das ist nicht immer ideal für die Teammitglieder in China und Amerika. Buffer hat für diese Herausforderung den Weg eines asynchronen Meetings gewählt. Drei Dinge gefallen mir an der Lösung von Buffer:

  • Die Verschriftlichung hilft beim Ausarbeiten und Durchdenken von Themen.
  • Textuelle Kommunikation hilft nicht nur den Introvertierten, sondern hilft auch beim Überwinden von Sprachbarrieren. So können Kollegen in China auch schnell nochmal einen Text in Chinesisch übersetzen.
  • Der Weekly Sync bleibt ein Thread. Trotzdem kann jeder sehen, was zu den besprochenen Themen in den folgenden Tagen passiert. Eine schöne Realisierung des Heartbeat.

(7 min, Text, englisch)

https://open.buffer.com/asynchronous-meetings/?mc_cid=f31cf5269d&mc_eid=4031e764ce

Nugget #3 – Welche Kommunikationskanäle nutzt man für was?

Welche Kommunikationskanäle gibt es eigentlich für asynchrone Kommunikation? Sarah Goff-Dupont hat dazu einen hilfreichen Artikel verfasst. Vermutlich ist auch in deinem Unternehmen Email nachwievor der asynchrone Kommunikationskanal #1. Ich möchte daher drei der Kanäle aus dem Beitrag aufgreifen, die mir in der Vergangenheit gute Dienste geleistet haben.

  • Bei Texas Instruments habe ich viel den 1on1 Chat von Cisco Jabber genutzt. Wie bereits erwähnt, ist Englisch für manchen chinesischen Kollegen eine Herausforderung. Der Chat war hier definitiv eine große Hilfe. Alternativ lassen sich natürlich WeChat, Threema oder iMessages nutzen. Ein weiterer Vorteil von Messengern wie Cisco Jabber war die Statusanzeige. So konnte man sehen, ob das Teammitglied an einem anderen Ort verfügbar ist, gerade weg bzw. in einer Besprechung oder vielleicht nicht gestört werden möchte.
  • Interne Blogs werden meiner Meinung nach stark unterschätzt. Ich hatte regelmäßig das Blogfeature von Atlassian Confluence genutzt. Für Besuchsberichte von Konferenzen, Dokumentation von Workhacks oder auch mal eine kontroverse Fragestellung war dies das perfekte Format. Anders als bei einer Email können die Beiträge auch Menschen lesen, für die das Thema zum Zeitpunkt des Versands noch gar nicht relevant war. Für Diskussionen kann man ganz einfach die Kommentarfunktion nutzen, ohne dass es in lästige Emailthreads mit CC und BCC ausartet.
  • Gerade für die 1on1 Kommunikation mit remote Teammitgliedern ist Video mein Favorit. Selbst wenn im Unternehmen keine Videokonferenzlösung vorhanden ist, lässt sich das leicht per Facetime auf dem iPhone oder Zoom (1on1 Meetings funktionieren ohne zeitliches Limit) lösen .

Was ist Dein Favorit zur Kommunikation mit remote Teammitgliedern?

(6 min, Text, englisch)

The Guide to Workplace Communication Channels You Didn’t Know You Needed