Schatzkiste 41 – Angst, Retrospektiven, Komplexität

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Nugget #1 ist wieder mal ein knackiger Beitrag von James Lawther. Seinen Artikel nennt er Corporate Cancer, also ein krankes Unternehmen. Er klärt erstmal den Unterschied zwischen „Fear“, eine Reaktion auf echte Gefahr, und „Anxiety“, eine Reaktion auf eine gefühlte Gefahr. Ins Deutsche würde ich es mit Furcht und Angst übersetzen. James führt dann einige Folgen dieser subtilen Angst im Unternehmen auf, von mangelnder Kreativität bis zum Probleme unter den Teppich kehren. Dann erläutert James die Symptome von Angst in Unternehmen. Da kann es einem dann schon Angst werden, denn ich behaupte da gibt es einige die weitverbreitet sind. Aber zum Glück gibt es ja auch Empfehlungen, wie man die „Krankheit“ bekämpfen kann.
Corporate Cancer (4 min, text, englisch)

Nugget #2 ist ein long-read über Retrospektiven auf Komfortzonen, einem Blog zum Thema Moderation. Valentin Heyde beschreibt erst mal allgemein wie eine gute Retrospektive abläuft und was die Vorteile sind. Ich bin ein großer Fan von Retrospektiven, denn im hektischen Alltagsgeschäft hetzen wir oft von Projekt zu Projekt ohne inne zuhalten und Kurskorrekturen vorzunehmen. Es gibt viele gute Formen von Retrospektiven, die methodisch dafür sorgen dass jeder zu Wort kommt und auch Aktionen vereinbart werden. In dem Beitrag wurde das Tool Retrograph vorgestellt und ich habe es diese Woche mal mit meinem Team als Rückschau auf ein sehr turbulentes erstes Quartal durchgeführt. Vor allem die „Fieberkurve“ hat mir Handlungsbedarf aufgezeigt, den ich gar nicht so akut wahrgenommen habe.
Über Retrospektiven im Allgemeinen und das Tool “Retrograph” im Speziellen (12 min, text, deutsch)

Nugget #3 ist seit langem mal wieder eine Episode aus dem MoTCast von Ingo Stoll, einer der Podcasts die ich wirklich regelmäßig höre. Diesmal hatte er Stephanie Borgert zu Gast und es ging ums Thema Komplexität. Am Anfang des Casts wird erstmal erklärt was ein komplexes System ausmacht und warum eine Organisation eben auch ein komplexes System ist. Die Systemtheorie wird ebenfalls gestreift. Auch wenn ich wirklich nur ein ganz rudimentäres Verständnis von Systemtheorie habe, so hat es mir bisher sehr geholfen Zusammenhänge und Verhalten in meinem Unternehmen zu verstehen. Ich stimme zu, dass zumindest Führungspersonen die Grundlagen lernen. Ideal wäre es , wenn jeder Mitarbeiter in einem Unternehmen was davon verstehen würde. Stephanie beschreibt dann ihre Arbeit mit Organisationen. Ein spannender Einblick, denn das ist alles andere als Kuschelkurs! Mir gefällt das.
Motcast (059) – Die digitale Ambivalenz aushalten (68 min, audio, deutsch)

Das war es schon wieder! Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende. Vielleicht hat ja jemand Lust auf einen Beitrag zu Was wäre wenn…?

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