Schatzkiste 65 – Innovation, Routinen, Mut

Moin liebe Freunde der Schatzkiste,

schon wieder ist eine Woche vorbei. Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende zu. Für viele von Euch beginnt der Endspurt bei persönlichen und geschäftlichen Jahreszielen. In vielen Unternehmen wird schon für das nächste Jahr geplant. Ich hoffe Euch mit der Schatzkiste 65 etwas Inspiration dafür zu geben.

Fangen wir mit dem Thema Innovation an. In Nugget #1 schreibt Malte Joshua Wagenbach, warum er nicht mehr an die Innovation Hubs und internen Startup-Garagen in so vielen Unternehmen glaubt. In manchen wird nur Innovationstheater gespielt. Da dürfen sich die Mitarbeiter dann ein bisschen an Post-Its austoben, mit Design Thinking spielen und locker im von Google kopierten Office abhängen. Währenddessen läuft im normalen Betrieb der tägliche Wahnsinn ab. Was aber, wenn man ernsthaft an neuen Produkten und Geschäftsmodellen arbeitet, die Resonanz am Markt erzeugen. Es prallt trotzdem einiges an die „gläserne Wand“, wie es Robert Vogel diese Woche so schön beim Intrinsify Meetup München genannt hat. Was kann man also tun? Malte Joshua Wagenbach erinnert ans Stakeholder-Management, was oft vergessen wird. Schließlich ist man im Hub ja ganz weit weg vom operativen Geschäft. Die Symbiose mit dem operativen Geschäft braucht es aber, um die Innovationen später auf die Strasse zu bringen und zu skalieren. Wie betreibt ihr Stakeholder-Management? Was hat gut funktioniert und was eher nicht? Teilt Eure Stories in den Kommentaren oder via sozialen Netzwerken.
Ich glaube nicht mehr an Innovation Hubs (5 min, Text, deutsch)

Für die persönliche Weiterentwicklung ist Nugget #2 interessant. Auf dem Kanal Break the Twitch, den ich schon mal in Schatzkiste 51 geteilt hatte, stellt Anthony Ongaro 10 Tipps vor um Routinen zu entwickeln. Am besten gefallen mir folgende drei:

  1. Action over outcome – Oft hat man ja ein etwas grösseres Ziel im Auge. Im privaten Bereich könnte das zum Beispiel 5 kg abnehmen sein. Aber nach einer Runde Laufen wird man noch keine Pfunde purzeln sehen und hört leicht wieder mangels Ergebnis auf. Deswegen erstmal Action. Ich gehe einmal die Woche laufen.
  2. Start first, stop second – Statt mir vorzunehmen, nicht mehr so viel Zeit in meiner Inbox zu verbringen habe ich mir zum Ziel gesetzt mindestens einen Pomodoro pro Tag zu machen. Funktioniert schon ganz gut.
  3.  Newton’s 3rd law applied to habits – Da gibt es nicht viel hinzuzufügen. Das Bild mit dem gegen die Wand geworfenen Ball spricht für sich. Also bei neuen Routinen erstmal sachte anfangen 😉

(9 min, Video, englisch)

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Video-Link: https://youtu.be/r8NCdlEGmhk

 

Wenn wir schon über Ziele reden, dann hätte ich einen Wunsch. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Organisationen sich mehr Mut zum Ziel setzen. Marcus Raitner beschreibt in Nugget #3 warum wir Mut als Gesellschaft und Unternehmen so dringend benötigen. Was braucht es seiner Meinung nach? Es braucht Narrenfreiheit. Nur so entwickeln sich Organisationen weiter. Das Neue gilt es zu entdecken und Verhaltensmuster, die nicht mehr zu den Anforderungen des Marktes passen, gilt es zu hinterfragen. Dazu braucht es Mut. Eine Tugend die vielfach abtrainiert wird. Die Formel „Kontext statt Kontrolle“ von Netflix halte ich für enorm wirksam. Leider wird in vielen Unternehmen nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ agiert. Wie mutig ist deine Organisation? Teile doch mit mir und den anderen Lesern deine Mutmach-Geschichten für mehr Narrenfreiheit in Unternehmen.
Mut – Die unterschätzte Tugend (3 min, Text, deutsch)

Für mehr Mut in der Gesellschaft setzt sich eine Initiative ein, die aus einer „Twitterlaune“ von mir entstanden ist:

Mittlerweile haben das 17.000 Menschen auf Twitter gelesen und teilen unter dem Hashtag #mutland inspirierende Geschichten, die Mut machen. Von der kleinen Geste im Alltag bis zur Initiative, die die Herausforderungen unseres Landes angeht und die Welt Tag für Tag ein Stückchen besser macht. Zusammen mit einem Team von Mutbürgern aus ganz Deutschland wollen wir die Bewegung nun grösser machen. Dafür brauchen wir Eure Hilfe. Folgt uns auf den sozialen Kanälen wie Twitter und Instagram, teilt Eure Geschichten auf mutland.org und sagt es Euren Freunden und Bekannten weiter. Gemeinsam schaffen wir es Deutschland zu einem Mutland zu machen. Danke!

 

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